Anfrage Freie Presse zu den letzten Umfragewerten

Katrin Münch
Katrin Münch (42), kommissarische Kreisvorsitzende der FDP Mittelsachsen

Die Freie Presse bat um uns um ein kurzes Statement zu den letzten Umfragewerten. Hierzu erklärt Katrin Münch (42), kommissarische Kreisvorsitzende der FDP Mittelsachsen:

Wie wollen Sie als FDP Mittelsachsen das Stimmungsbild unter den Wählern in den kommenden Wochen vor der Landtagswahl noch drehen?

Wir werden deutlich machen, dass es am 1. September um die Führung Sachsens geht und nicht um Berliner Luft. Die Umfrage zeigt, dass die sächsischen Bürger der Staatsregierung das Vertrauen entzogen haben. Die Koalition kann die Probleme in Sachsen seit Jahren nicht lösen und versucht immer wieder, den Schwarzen Peter nach Berlin zu schieben, wie beispielsweise beim ÖPNV.

Wir wollen dagegen die sächsische Themen auch in Sachsen lösen und haben dafür ein umfangreiches Wahlprogramm mit zukunftsfähigen Lösungen. Und wir haben eine neue Generation hervorragender Kandidaten, die voll im Berufsleben steht. Sie werden zeigen, dass die Probleme im Freistaat - Bildungsmisere, Überbürokratisierung, Migration - nur mit der FDP vernünftig gelöst werden können.

Wo glauben Sie als FDP  Mittelsachsen, liegen die Gründe für den starken Verlust der Wählersympathie in den vergangenen Jahren?

Nach dem Kommunalwahlsonntag sind die Umfragewerte für die FDP Sachsen selbst keine Überraschung. Viele Bürger haben in den Kommunalwahlen einen Denkzettel an die Ampelparteien austeilen wollen, auch wenn keiner unserer Kandidaten in Berlin am Kabinettstisch sitzt. Wir konnten jedoch trotzdem einige Erfolge erzielen. Bei den Kommunalwahlen haben wir beispielsweise in Döbeln unser Ergebnis von 2019 gehalten und angesichts der Rahmenbedingung ist auch das Ergebnis der FDP bei der Stadtratswahl in Waldheim als ordentlich zu bezeichnen. 

Trotz der herausfordernden Lage ist die Motivation im Verband hoch. Die FDP Mittelsachsen hat für alle mittelsächsischen Wahlkreise Direktkandidaten aufgestellt und konnte sogar die Lücke in Freiberg schließen, die durch Aus- und Rücktritte entstanden war. Wir haben uns neu aufgestellt und können jetzt mit voller Kraft in die Landtagswahl gehen.